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Martinsrieth

Feuerwehrgerätehaus
Vom alten Stolbergischen Amte Röblingen lag im Sächsischen Friesenfelde das Dorf Martinsrieth. Es ist in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts durch Flämische Colonisten im Sumpfrieth der Helme gegründet und nach dem heiligen Martinius, dem Patron der Dorfkirche, genannt worden. Im Jahr 1180 erfolgte die Ersterwähnung des Ortes „Mertens Riethe“ = Riethdorf des heiligen Martin.

Die Helmebrück am Ortseingang soll schon 1270 erbaut worden sein, die Stadt Sangerhausen hatte die Verpflichtung, diese Brücke zu erhalten (1445). der der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaute man die Kirche in Martinsrieth.

1525 nahmen 26 besessene Mann am Bauernkrieg teil und der Ort mußte deshalb 130 Florin Strafe zahlen. Auch die Pest machte vor der kleinen Gemeinde keinen Halt, denn 1626 starben 40 Menschen, 1681-1683 weitere 100; 1691 nochmals 100 und 1726 wiederum 40 Einwohner. Im Jahre 1809 wurde die „Hochlöbliche Trescher Innung“ als lustiger Fastnachtsverein gegründet und gab sich ein Gesetz mit 34 Artikeln. Der „Trescher Tag“ wurde immer zu Fastnacht durchgeführt. Nach dem Wiener Kongreß kommt der Ort im Jahre 1815 an Preußen.

Die Eingangs erwähnte Brücke weihte man am 31.10.1846, denn, „die alte Brücke hat dem Zahn der Zeit bald 600 Jahre widerstanden“. 1860 wurde wegen der immer wiederkehrenden Überflutungen ein Helme – Regulierungsplan vorgelegt, der erst zwischen 1957 und 1975 realisiert wurde.

Die Gründung der Feuerwehr erfolgte im Jahr 1885 mit einer Stärke von 17 Mann und wurde wie alle Wehren im Landkreis 1934 in einer Freiwillige Feuerwehr umgewandelt. Zwischen 1888 und 1950 gab es ca. 300 Mal Hochwasser im Helmetal, der Schaden betrug ca. 104 Mill. Mark und 15000 ha zählten zum Überschwemmungsgebiet. 1909 erfolgte der Bau eines Schulgebäudes. Die Schule wurde jedoch 1970 wieder geschlossen. Nach der Bodenreform 1945 erhielten 12 Landarbeiter und 20 landarme Bauern Land und am 25.11.1946 trafen neue Umsiedler aus Schlesien in Martinsrieth ein. Sie wurden mit zwei Pferdewagen von Hackpfüffel abgeholt. Bei der Gründung der Sportgemeinschaft „SG Riethnordhausen/Martinsrieth“ besaß der Verein drei Fußballmannschaften und im Ort befand sich ein Sportplatz. Die Schalmeienkapelle wurde 1984 gegründet, ist sehr aktiv und über die Ländergrenzen hinaus bekannt.

1995 wird in Martinsrieth der Festplatz an der Helme übergeben und 1996 erfolgte die Weihe eines neuen Sportplatzes gegenüber dem Festplatz. Ein neues Feuerwehrgerätehaus wurde 1997 errichtet und damit der Komplex Sportplatz – Festplatz baulich abgeschlossen. Charakteristisch für den Ort sind die vielen Gänse zu Wasser und zu Lande.

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