In einem schwachen Spiel am Samstag setzten sich überraschend die Uftrunger Jungs durch...

In der ersten Halbzeit waren sie die überlegenen Mannschaft und schufen sich eine Vielzahl von Torschussversuchen, ohne zwingend gefährlich zu sein. Wacker spielte zu behäbig und man merkte Ihnen die Ausfälle von George, M.Breitenbach und Wenzel deutlich an. Erst in der 25. Minute musste Peter Schulze das erste Mal nach einem Kopfball von Breitenbach zupacken. Auf der anderen Seite köpfte Kevin Kern direkt in Müllers Arme. Eine Begegnung die von der Spannung lebte, ließ viele Schwäche in der Ballbehandlung bei den Mannschaften deutlich werden.

Erst ein abgefälschter harmloser Torschuss lies die Zuschauer vom Trott erwachen. Robert Dittmann verlor den Ball im Mittelfeld und blieb stehen. Martin Becker steckte ihn auf Mario König durch, dieser hatte keinerlei Optionen und machte das einzig sinnvolle und schoss auf die Kiste. Dieser Ball wäre vermutlich niemals aufs Tor gekommen, wenn er nicht abgefälscht worden wäre. Dadurch wandelte sich dieser Torschuss zur  unhaltbaren Traumtorbogenlampe. Verdiente Führung.

Uftrungen hatte mehr vom Spiel und hatte immer wieder Abschlüsse, die das Tor knapp verfehlten. In der 40. Minute ließ Müller seinen Frust nach einem Foul an ihm heraus und Meckerte wie ein Rohrspatz. Folge die 5. Gelbe Karte. Kurz darauf hatte Limprecht die Chance zum 1:1, vergab aber kläglich. Dittmann mit Prima solo, verpasste aber das Abspiel in die Mitte auf Breitenbach oder Limprecht und zog eigensinnig 10 Meter am Tor vorbei.

So blieb es bei einer verdienten 0:1 Halbzeitführung.

Nach der Halbzeit hat man einen Ruck erwartet, dieser blieb aber aus und der VFB kam zu mehreren Chancen. Sei es Stein, der knapp verzog. Kern, der Müller in die Hände köpfte oder Breitrück, der zu überhastet abgeschlossen hat. In der 57. Minute ging das Kasperletheater auf Wallhäuser Seite weiter. Müller, wie ein kleines Kind meckert weiter und unterstellt Schiedsrichter Dännhardt Parteilichkeit. So kam es wie es kommen musste. Ampelkarte für den Kapitän der Hausherren.

In der 59. Minute dann folgerichtig die Führung des VFB Uftrungen gegen 10 Wallhäuser. Nach einem Pass von Daubner, brauchte Becker, aus abseitsverdächtiger Position, nur noch einschieben. Verdiente Führung.

Nach der 0:2 Führung dann ein anderes Spiel, endlich wurde Wacker aktiver und Uftrungen verlagerte sich aufs Kontern. Diese spielte sie aber wenn zu lang, so das Müller eingreifen konnte oder nicht wirklich gefährlich war.

Tragischer Held der zweiten Hälfte wurde Ole Limprecht. Limprecht vergab 3 tausendprozentige Chancen allein vorm Tor oder Torwart. Im Kuddelmuddel auf der Linie ließ Schulze den Ball fallen, Limprecht trat dran, abgeblockt, Breitenbach schloss ab, abgeblockt und dann grätscht ihn Limprecht aus 2 Metern am 10 cm am Torpfosten vorbei. Nach Flanke von der rechten Seite schoss "OLE" ihn aus 5 Metern übers Tor und später im Spiel allein vor Schulze zog Limprecht ihn am langen Pfosten vorbei. Ein Kopfball vom Limprecht pariert Schulze noch stark. Auch Matze Grübner und David Breitenbach hatten noch Halbchancen aus schlechten Abschusspositionen, die aber geklärt wurden konnten.

Bei besseren ausspielen der Chancen in Hälfte 2 wäre zumindest das Unentschieden mehr als verdient gewesen und realistisch gewesen. Aber so... Hätte, Hätte, Fahrradkette...

Fazit:

Über 90 Minuten geht der Sieg der Uftrunger in Ordnung, obwohl Wacker zu zehnt die bessere Mannschaft war, dies aber nicht auf der Ergebnistafel umsetzen konnte. Damit konnte Uftrungen in den letzten beiden Spielen mehr Punkte holen, als in der gesamten Hinrunde. Bleibt die Mannschaft so zusammen, werden sie auch noch 2-3 Siege einfahren können. Wacker dagegen schlägt sich wieder selbst und verliert durch Disziplinlosigkeit Ihren Kapitän. Mit besserer Chancenverwertung wäre zumindest ein Remis im Rahmen des Möglichen gewesen.

Ostern geht es für Wacker gegen Roßla II. Eine Woche später spielt dann Uftrungen gegen FSV Sittendorf...

Bis dahin ...